Die Aufgaben der
Teilnehmer
Arbeitspapiere:
AP 01:
Personal-Page erstellen - Einzelarbeit am PC
WOZU:
Die persönlichen Kompetenzen und Fähigkeiten sind das individuelle
Kapital jedes Mitarbeiters. Die Kenntnis dieser Information ist in vielen
Organisationen nur bedingt vorhanden und hängt stark von der
Auskunftsbereitschaft und dem persönlichen Kennen dieses Mitarbeiters ab.
Will ein Unternehmen dieses Wissen verstärkt nutzen, erfordert dies ein
strukturiert aufbereitetes, möglichst einfach zugängliches und mit
entsprechenden Suchmöglichkeiten versehenes Auskunftssystem. Sie
haben in dieser Arbeitseinheit die Möglichkeit ein auf elektronischer
Datenverarbeitung basierendes Wissens- und Ressourcen Management System
kennen zu lernen. Sie sollen dieses System im Rahmen des Planspiels
nutzen, um Wissen effektiver zu managen. Sie geben selber an, über
welches Wissen Sie verfügen und erleben welche Möglichkeiten und Wirkung
ein solches Personal-Page-System haben kann, um Wissen in einer
Organisation zu managen.
WAS IST ZU TUN ? -
ZEIT 45 Min.
Sie geben die gefragten Daten
weitestgehend in das System ein, hierbei ist darauf zu achten, das Sie möglichst
ausführlich Ihr Wissen in das Personal-Page-Tool eingeben, damit Ihre
Informationen als Wissens-Ressource im Planspiel für alle Teilnehmer und
Arbeitsaufgaben abrufbar sind. Sie werden im Laufe des Planspiels die Möglichkeit
haben, die Funktionalitäten des Systems zu erproben, sowie die
Eigenschaften und Wissensressourcen, die durch die anderen Teilnehmer ins
Planspiel kommen, bewusst für die gestellten Aufgaben zu nutzen.
Sie bestimmen über die Datenqualität
Ihrer Personal-Page und damit über den Nutzwert, den Sie und auch die
anderen Teilnehmer für die gestellten Aufgaben haben. Falls Sie Fragen
zum Handling bzw. Sinn des Systems haben wenden Sie sich an die
Moderatoren, um etwaige Zweifel auszuräumen. Die eingegebenen Daten sind
während der gesamten Planspielzeit Ihr persönliches Eigentum, über das
Sie jederzeit selbst bestimmen.
Die Daten werden nach Abschluss des
Planspiels gelöscht, um etwaige Datenschutzprobleme auszuräumen. Sie
entscheiden am Ende des Planspiels, ob Sie über das Seminar hinaus
innerhalb der Teilnehmergruppe die Daten zur effektiven Weiterarbeit auf
unserem INVENI-Server belassen und per Passwort dieser Teilnehmergruppe
zur Verfügung stellen.
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Gruppenergebnisse
AP 02: Gegenseitiges kennen
lernen – Erwartungen, Vorkenntnisse
WOZU:
Ein arbeitsfähiges Team benötigt ein System, wie es schnell alle
vorhandenen Qualitäten und Kompetenzen, aber auch die Erwartungen und
Befürchtungen sowie alle Verhaltensrepertoires der Gruppenteilnehmer
gegenseitig austauscht und einen ersten „Verhaltenscodex“ vereinbart.
Insbesondere bei Ad-hoc-Gruppen ist ein entsprechendes Verfahren sinnvoll.
Im Planspiel werden Sie mehrfach in neuen Arbeitsgruppen arbeiten und
müssen sich entsprechend schnell „organisieren“, um auch unter
stressigen Arbeitsbedingungen möglichst produktiv zu bleiben und keine
allzu heftigen und zeitfressenden gruppendynamischen
Selbstklärungsprozesse
auszulösen. Deshalb lernen Sie in dieser Arbeitsgruppe wie Sie
möglichst schnell und effektiv sich gegenseitig austauschen und
arbeitsfähig werden.
WAS IST ZU TUN ? -
ZEIT 45 Min.
Sie haben in den 45 Min. folgende Aufgaben zu bewältigen:
1.
Stellen Sie sich gegenseitig in Ihrer Kleingruppe vor. (Wer
ist wer? Erwartungen / Befürchtungen, Bezug zum Thema Wissensmanagement,
Stärken und Schwächen in Gruppen, Kompetenzen, Vorlieben/Abneigungen
etc.)
2.
Überlegen Sie sich aufgrund Ihrer Vorstellungsrunde wer
welche Teamrollen aufgrund seiner Selbsteinschätzung und Ihrer ersten
Fremdeinschätzung einnehmen könnte ?
3.
Vereinbaren Sie ein erstes Rollenkonzept innerhalb Ihrer
Arbeitsgruppe, wie Sie möglichst schnell produktiv arbeiten können und
wenden Sie dieses Modell möglichst sofort an.
4.
Notieren Sie alle Ihre Fragen bezüglich Wissensmanagement
aus Ihrer Gruppe auf Kärtchen.
5.
Bereiten Sie eine 7 Min. Präsentation vor, in der Sie alle
wichtigen Informationen, Erkenntnisse und Fragen möglichst
visualisiert darstellen
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Gruppenergebnisse
AP 03: Personal-Page Tool in
der Kleingruppe ergänzen
WOZU:
Die nochmalige Überarbeitung Ihrer Angaben zum Personal-Page-Tool dient
der Vervollständigung Ihrer Selbstdarstellung und der wirkungsvolleren Präsentation
Ihrer Kernkompetenzen, Ideen und Lösungsvorschläge. Ferner lernen sich
die drei Gesprächspartner in der Kleingruppe näher kennen und können
ein erstes Feedback zu Ihren Informationen bzw. zu Ihrer Person geben.
Somit erhalten Sie eine erste Wirkung Ihres Wissens und erleben was es bei
Ihnen bzw. in Ihrer Kleingruppe auslöst.
WAS IST ZU TUN ? -
ZEIT 40 Min.
Gehen Sie systematisch jedes der drei bereits ausgefüllten
Personal-Pages durch und ergänzen bzw. korrigieren Sie eventuell
missverständliche Aussagen.
Für jedes Profil haben Sie ca. 10 Min. Zeit.
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Gruppenergebnisse
AP
04: Kommunikationssysteme im Planspiel
WOZU:
Das Planspiel bietet durch seine komplexe Struktur verschiedenartige Möglichkeiten
zwischen den Teilnehmern, aber auch außerhalb z.B. per Telefon, Email,
Fax, Internet und persönlichen Gesprächen mit anderen Personen zu
kommunizieren. Damit Sie alle vorhandenen Kommunikationsmittel und Kanäle
optimal für Ihre Arbeit einbeziehen können, ist es vorteilhaft sich ein
geeignetes Nutzungssystem und entsprechende Verfahrensweisen zu überlegen
und diese als Kommunikationsstandards zu vereinbaren. Insbesondere welche
Mittel und Wege für die Arbeit im Planspiel für welche Inhalte und
Formen geeignet sind und wie in besonderen Engpasssituationen damit
verfahren wird, garantiert eine konfliktfreiere Kommunikation auch bei
Arbeitsstress. Sie lernen in dieser Arbeitsgruppe für die Planspielgruppe
ein geeignetes Kommunikationssystem zu entwickeln und dieses mit der
Gesamtgruppe zu vereinbaren.
WAS IST ZU TUN ? -
ZEIT 45 Min.
Sammeln Sie alle im Planspiel vorhandenen
Kommunikationsmittel und –Wege und erarbeiten Sie geeignete
Verfahrensweisen, wie möglichst alle TN mit diesen umgehen sollen. Klären
Sie im einzelnen:
1.
Umgang mit Emails (Reaktionszeiten, leeren des Briefkastens,
Rundschreiben etc.)
2.
Störungen durch andere in der Arbeitsgruppe
3.
Vereinbaren von Terminen mit anderen Arbeitsgruppen bzw.
Einzelpersonen
4.
Umgang mit anderen Kommunikationsmedien (Telefon, Fax,
Briefe)
5.
Dokumentation von wichtigen Vorgängen (Gesprächsnotizen,
Notizen, etc.)
6.
Einbeziehen von WM-Experten (Einladen, Art der Nutzung,
Umgangsart)
7.
ggf. zusätzliche Aspekte
Überlegen Sie sich in der Arbeitsgruppe ein Verfahren, wie
Sie anschließend im Plenum die von Ihnen erarbeiteten Regeln möglichst
schnell und einfach mit allen anderen Teilnehmern der Gruppe vereinbaren können
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Gruppenergebnisse
AP 05: Ergebnispräsentationen,
Bewertung, Transfersicherung
WOZU:
In Ihrer Organisation haben Sie höchst
wahrscheinlich auch oft nicht genügend Zeit innerhalb von
Arbeitsbesprechungen und Tagungen die erarbeiteten Gruppenergebnisse ausführlich
auszuwerten, sondern erleben vielfach, dass zu wenig Zeit und
Aufmerksamkeit vorhanden ist für eine ausführliche Diskussion. Diese
reale Arbeitssituation nutzen wir innerhalb des Planspieles als von der
Planspielleitung vorgegebene Ausgangssituation, um diese (kurze) Zeit
optimal zu nutzen. Dazu bedarf es einer besonderen Struktur, dies Sie im
Rahmen dieser Arbeitsgruppe erarbeiten und gemeinsam im Plenum mit allen
Teilnehmern des Planspieles als künftige Ergebnispräsentation, Bewertung
und Transfersicherung vereinbaren.
WAS IST ZU TUN ? -
ZEIT 45 Min.
Erarbeiten Sie in Ihrer Arbeitsgruppe ein Verfahren zur
Sicherstellung folgender Aspekte aller Arbeitsgruppenpräsentationen:
1.
Jede Präsentation muss visualisiert präsentiert werden.
D.h. minimal mit Flipchart und Kärtchen, maximal in einer digitalisierten
Form, welche sofort auch über das Netzwerk für alle Teilnehmer zugänglich
und einfach weiter zu verarbeiten ist.
2.
Jede Präsentation beinhaltet mehrere Aspekte, welche in
geeigneter Form und in Anlehnung der Vorgaben in den entsprechenden
Arbeitspapieren (siehe Punkt ERGEBNISPRÄSENTATION) von der jeweiligen
Arbeitsgruppe kreativ auszuführen sind:
a)
Visualisierung der Arbeitsergebnisse (Fakten, Zahlen,
Ergebnisse)
b)
Beschreibung des Gruppenprozesses (Wie vorgegangen ?)
c)
Zusammenfassung der Lernergebnisse (Was gelernt?)
d)
Bewertung der Lernerfahrungen (Was bedeutet das für mich /
uns ?)
e)
Formulierung der Transfermöglichkeiten (Was können wir wie
anwenden ?)
f)
Offene Fragen (was ist noch unklar?)
g)
Feedback / Bewertung durch das Plenum zur Präsentation
3.
Jede Präsentation wird von der Arbeitsgruppe pünktlich
begonnen und beendet. Sie ist verantwortlich für die Einhaltung der
vereinbarten Zeiten und regelt sich dabei selbst durch ein geeignetes Verfahren (z.B. gelbe und rote Karte).
Es gibt ein Verfahren, welches bei Nichteinhaltung der Zeitstruktur aber
auch bei Unterschreitung angewendet wird, um die eng kalkulierte
Dramaturgie für alle zu gewährleisten.
4.
Nach jeder Präsentation haben alle TN 1 Min. Zeit die Präsentation
auf einem eigens dafür vorgesehenen Flipchart (FC: Bewertung der Präsentation) zu punkten. D.h.
alle Zuhörer im Plenum geben der jeweiligen Arbeitsgruppe dokumentiertes
Feedback in Form von Klebepunkten zu a) Verständlichkeit b) Präsentationsform
c) Erkenntnis- bzw. Transferwert
Die von Ihnen erarbeiteten Präsentationsvorgaben müssen
Ihre selbst erarbeiteten Vorgaben ebenfalls erfüllen und werden durch das
von Ihnen vorgeschlagene Bewertungs- bzw. Feedbackverfahren im Plenum
entsprechend behandeltnach
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Gruppenergebnisse
AP
06: Planspielorganisation und TN-Profile kennen lernen
WOZU:
Das schnelle Erfassen einer
Organisation und seiner Organisationsdynamik ist für die Implementierung
eines Wissensmanagement-Systems von grundlegender Bedeutung. Das
Zusammenspiel der verschiedenen Organisationseinheiten und die daraus
entstehende Dynamik sowie die allgemeinen Rahmenbedingungen (Umwelt,
Politik, Technik) denen ein soziales System unterliegt definieren
nachhaltig den „Nährboden“ für das bereits vorhandene
Wissensmanagement, das in jeder Organisation bereits rudimentär angelegt
ist. Sie lernen in dieser Arbeitsgruppe sich aufgrund nur wenig
vorhandener Organisationsdaten ein Bild von dem aktuellen stand von INVENI
zu verschaffen. Das Expertenwissen der anwesenden Teilnehmer, aufbereitet
in den Profilen als Personal-Page, sollen zusätzliche Informationen zur
Verbesserung des Wissensmanagements bei INVENI liefern. Sie lernen in
dieser Arbeitsgruppe beide Informationsquellen zu verbinden, um daraus erste
Ideen für die Einführung eines Wissensmanagements zu bekommen.
WAS IST ZU TUN ? -
ZEIT 45 Min.
1) Analysieren Sie alle Ihnen zur Verfügung
stehenden Informationsquellen über INVENI. Verschaffen Sie sich
einen Überblick:
·
welche soziale Organisation INVENI darstellt
·
wie die Rahmenbedingungen von INVENI beschaffen sind
·
wer welche Funktionen bei INVENI ausübt
·
welche technischen und organisatorischen Probleme und Möglichkeiten
bei INVENI vorhanden sind
·
was aktuell bei INVENI passiert
Erarbeiten Sie aus dieser Organisationskurzdiagnose die für
Sie wichtigsten Problemstellungen von INVENI in Bezug auf
·
Mitarbeitersituation
·
Technikanwendung
·
Finanzen
·
Marktposition
2) Analysieren Sie unter dieser Problemsammlung
die bereits vorhandenen Personal-Pages der INVENI-Mitarbeiter sowie der
Planspiel-Teilnehmer, um daraus einen Überblick an vorhandenen
Experten für die Implementierung von Wissensmanagement bei INVENI zu
erhalten.
3) Erarbeiten Sie auf dieser Grundlage erste Lösungsansätze
zur Verbesserung der Organisation von INVENI und präsentieren Ihre
Ergebnisse im Plenum.
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Gruppenergebnisse
AP 07: WM - Bedarf /Bestand
ermitteln
WOZU:
Die Erfassung des aktuellen Wissensbestandes und –bedarfes ist der Schlüssel
für die Einführung eines erfolgreichen Wissensmanagementsystems. Sie
lernen in dieser Arbeitsgruppe schwerpunktmäßig das explizite Wissen
innerhalb INVENI durch intensive Recherchearbeiten zu systematisch zu
erfassen. Meist ist die Verbesserung vorhandener Wissensbasen schon ein
genügender Anreiz im Unternehmen, um das Wissensmanagement erfolgreich
fortzusetzen. Als Voraussetzung dazu ist eine sinnvolle Kategorisierung
der vorhandenen Wissensbasen vorzunehmen, um auf dieser Grundlage den möglichen
Bedarf an Verbesserung des vorhandenen Wissens festzustellen. Sie
erarbeiten in dieser Arbeitsgruppe ein System zur Erfassung des
vorhandenen bzw. benötigten Wissens in der Organisation.
Das Ergebnis ist eine Sammlung der vorhandenen sowie benötigten
Dateien und Daten für die tägliche Arbeit. Sie erhalten dadurch ein
Werkzeug für Ihre Praxis über den Gebrauch von Wissen im Hinblick auf
Benutzerfreundlichkeit, Zugänglichkeit und Aktualität. Sie bewerten
damit mittelfristig mögliche Zeit- und Kosteneinsparungen innerhalb (1)
der persönlichen Praxis, in der (2) Arbeitsgruppe/Abteilung bzw. (3) für
die gesamte Organisation
WAS IST ZU TUN ? -
ZEIT Gesamt 145 Min.
1)
Recherchieren Sie die vorhandenen und noch nicht vorhandenen
Wissensbasen und Informationen, für die Mitarbeitern von INVENI. Ergänzen
Sie die Ergebnisse durch Ihre eigenen Erfahrungen aus der Praxis in
sozialen Organisationen:
a)
in der gesamten Organisation
b)
in einzelnen Geschäftsbereichen
c)
in Einrichtungen
d)
für die wichtigsten Funktionsträger
2)
Erarbeiten Sie sinnvolle Kategorien für die strukturierte
Erfassung und Bewertung vorhandenen Wissens bei INVENI.
3)
Dokumentieren Sie Ihre Ergebnisse in die von uns
vorstrukturierten Excelliste
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Gruppenergebnisse
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